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Die Beruna ist ein Fluss im Osten von Zähringen.

Sie fließt hauptsächlich durch die Lande des Herzogtums Telmar, wo der Strom seit Jahrhunderten verehrt wird und fester Bestandteil der regionalen Identität ist. Auch in der avalistischen Mythologie kommt die Beruna vor, wo mehrere verschiedene Versionen vom Entstehen des Flusses existieren.

Die Landschaft um die Beruna herum (insbesondere die telmarischen Wälder) werden oft das Berunatal genannt, da die Gegend im Süden von den darwanischen und glossaner Höhen, im Westen von den Herzogshöhen und im Norden durch die Hanekin-Höhen begrenzt wird.

Flusslauf und Bauwerke an den Ufern[]

Beruna Flusslauf

Flusslauf der Beruna

Die Beruna entspringt im Süden Telmars in einer kleinen Quelle in den Darwanischen Höhen. Nahe den Quellen wurde Burg Stolzenstein erbaut, die Residenz des Barons von Darwan.

Bald nach seinem Entspringen spaltet sich der Fluss auf: ein Arm fließt weiter in das Kernland (dies ist die eigentliche Beruna), der andere Arm fließt ab in die Tristanssee und damit ins Meer. Vorbei an Burgruine Rotenfels strömt die Beruna in ein breites und seichtes Stück ihres Verlaufs, im Volksmund "Glossaner See" genannt, vorbei am Hafen Bruck an der Beruna und Burg Glossan.

Sie quert das Gut Eibenbruch, und fließt dann vorbei an Berunawacht, wo eine kleine Nebenquelle zum Hauptstom hinzustößt. Nach der Stadt schlängelt sich Beruna durch bergiges Gebiet, vorbei an Burg Novus Kortez und mündet letzendlich in der Ettinsborger Bucht.

Die Beruna zählt zusammen mit dem Hered (Altlande) und der Dresitz (West-Zähringen) zu den "drei Flüssen" Reikslands: alle drei sind wichtige Symbole reiksländischer Identität. Diese Bedeutsamkeit für die dort Lebenden erkennt man etwa auch in der Sphragis (Siegelgedicht) der "Klage des Tharsos" (1291 zu Eibenbruch) in Versen 269 bis 272 des Roland von Eibenbruch:

Zu Dichtung formt’ch von kraftgewähr’nden Quellen

Und holder Maid uns gut bekannte Mär, Die heilig ist uns, die wir an den Wellen Berunas weil’n, nach göttlichem Begehr.

 
Roland von Eibenbruch (Klage des Tharsos, Eibenbruch 1291)


Die Beruna in der avalistischen Mythologie[]

Über die Enstehung der Beruna existieren in der avalistischen Mythologie bereits seit Urzeiten verschiedene Sagen. Denn früh schon siedelten hier die ersten Siedler und gründeten Dörfer und Städte wie Berunawacht, bei dem die Gründung auf um 1202 zu datieren ist. Im Herzogtum selbst ist ein Mythos vermutlich glossaner Herkunft am verbreitetsten. Dieser lässt sich wie folgt zusammenfassen:

Der Gott des Mutes und des Kampfes, Tharsos, wagt eine Liebesgeschichte mit der Edeldame Beruna. Auf tragische Weise stirbt sie jedoch, da Logos die Verbindung von Gott und Mensch verbietet. Da er sie aus vollstem Herzen geliebt hatte, vergoss er zahllose Tränen in den darwanischen Höhen. So brachte er einen ganzen Strom von Tränen zum Entstehen, welcher, dem Blau der Augen seiner Geliebten nachempfunden, als "Beruna" bis heute existiert.

In West-Zähringen existiert eine andere Herkunftssage, welche durch Thore von Rübenach in seiner "Flusssage" (Wettin, 1292) dokumentiert ist:

So erzählt man sich, Proskarteresis, Gott der Meere, habe sich, als die Erde noch jung war, mit der Hyle als Göttin des Lands gezankt und sich dabei mit ihr regelrechte Schlachten von Fluten und Erdrutschen geliefert. Die Götter, besorgt um den Frieden in der Schöpfung, beauftragten Ilarotes, den Gott der Liebe, damit, den Streit zu beenden. Dieser überlistete die beiden und führte sogar ihre Vereinigung herbei, in deren Folge die Berge die Flüsse gebaren, so auch die Beruna.

Literarische Rezeption der Beruna[]

Angesichts der Tatsache, wie bedeutsam die großen Flüsse in der reiksländischen Identität sind, ist es nicht verwunderlich, dass ihre Rezeption in der Literatur genauso prominent daherkommt.

Bereits Ferenc Bathory bediente sich in seinem "Hered" (Ecsed, 1265) an dem Fluss-Motiv und brachte es in eines der berühmten Gründungswerke der Neueren Tradition der Literatur ein.

Die Beruna im Speziellen findet sich - neben der bereits erwähnten "Flusssage" des Thore von Rübenach - vor allem bei Roland von Eibenbruch, Oberhaupt der Goldenen Feder, der ja selbst an der Beruna aufgewachsen war. Bereits in der "Ballade an den Wellen" (1286), dem Federwekr des Eibenbruch, ist die Beruna als Ort des Geschehens und des Verhängnisses zentrales Handlungselement. Aber auch besonders die oben genannte "Klage des Tharsos" (Eibenburch, 1291) ist hervorzuheben, ein Gedicht, in welchem Eibenbruch die glossaner Entstehungssage (s.o.) rezipiert und als einen Machtkampf von Tharsos und Ilarotes emotional ausschmückt. In beiden Werken wird die Beruna im Proömium (zu meist vierversiges Einleitungsgedicht) genannt und somit in die zentrale Idee der Werke eingewoben.

Proömium der "Ballade an den Wellen":

Beruna, Fluss im Nebelbad vor Buchen,

Welch schwere Mär von seligem Gemüt Seh‘ ich an den Gestaden Unheil suchen, Wo fahles Blass von Tugends Blut verblüht.

 
Roland von Eibenbruch (Ballade an den Wellen, 1286)

Proömium der "Klage des Tharsos:

Erzähle, Fluss an meiner Heimat Schwellen,

Beruna, plätschernd mir der Liebe Groll Und Krieges Gram, denn daher sind die Wellen, Der’n Wasser einst aus Götteraugen quoll.

 
Roland von Eibenbruch (Klage des Tharsos, Eibenbruch 1291)

So wie das Flussmotiv im Allgemeinen der Literatur des Südens anhaftet, ist also auch die Beruna in renommierten Werken wiederzufinden.