Der Tod des ersten Dogen und Begründers der Hanse Antonio de Medici, der von hanseatischer Seite als wahr betitelt wird, wurde von Seiten anderer Fraktionen zeitweise als unwahr angesehen.
Zeitlicher Verlauf der Geschehnisse[]
Infolge des verlorenen Krieges gegen den Norden war de Medici nach Hohenwacht ins Exil gebracht worden, nachdem ihm dieses von Arthur von Kaltenberg (Perlick) gewährt worden war. Am 28.9.1281, also nicht ein Jahr später wurde er freigekauft und sollte dann von 2 dutzend Rittern nach Drachenwacht in das dortige Kloster gebracht werden, wo er nach seinem avalistischen Lebensstil leben dürfen sollte und ihm einige Aufgaben zu Teil werden sollten.
Antonio de Medici starb in Drachenwacht am 25.6.1284 an einem Herzinfarkt. Obwohl sein genaues Geburtsdatum nicht genau bekannt ist, soll er ein überaus hohes Alter von über 100 Jahren erreicht haben.
Diebstahl der Leiche[]
Am 11.11.1287 verkündete die Hanse, dass der Leichnam de Medicis in einer Nacht und Nebel-Aktion aus Drachenwacht entwendet worden war und betitelte dies als "ehrenhaften Diebstahl". Der Gründer der Nation war dort in einem Armengrab neben Bettlern und Taugenichtsen verscharrt gewesen. Die Reliquien wurden sofort nach Colonia überführt, wo sie in der Kathedrale aufbewahrt werden sollten, bis sich eine endgültige Lösung ergeben sollte. Um noch ausstehende Kosten für die immer noch nicht vollendete, wenn auch geweihte Kathedrale zu decken wurden die Glieder der Zehen des Leichnams am Markt an Händler verkauft.
Die Templerfraktion liess unmittelbar daraufhin vermelden, de Medici sei zum Zeitpunkt seines Todes in oder bei Universita gewesen, da er auf dem Weg nach SeeEnde gewesen sei und zweifelte somit den Tod an.
Ausser-RP-lich wurde die Entwendung ausserdem von einigen Spielern als nach RP-Regeln unzulässig deklariert.
Aussage Peter Fischkops[]
Als nächstes liess Reiksland eine Nachricht des Wettiners Peter Hansen Fischkop (ein Bruder von Albert II Fischkop) verkünden. Dieser sei auf einer mehrmonatigen Wanderschaft gewesen, bei der er auch nach Colonia gekommen war. Dort habe er vom Diebstahl des Leichnams de Medicis erfahren. Laut seinen Erzählungen "konnte er beim Betrachten des hübsch hergerichteten Leichnams seinen Augen nicht glauben." Denn er identifizierte den augenscheinlich Toten nicht als de Medici, sondern als seinen eigenen Schwippschwager Cletus Fischbeen, ein Verwandter mütterlicherseits aus dem fernen Ahlten. Dieser sei "zu Lebzeiten immer von der etwas langsamen Sorte gewesen und nach seiner Verbannung aus Ahlten ins nahe Dreikönigseck nach Drachenwacht gezogen." In Drachenwacht sei er dann in einem unbekannten Armengrab beerdigt worden.
Laut seinen Aussagen hatte der halb verweste Leichnam trotzdem Ähnlichkeiten mit de Medici. Da er ausserdem berichtet, die Menschen hätten sich in der Kathedrale geradezu um den Aufgebahrten gedrängt, ist fraglich, wie gut Fischkop überhaupt Sicht auf den Toten hatte, oder ob der Trunkenbold nicht viel eher eine Geschichte im Gasthaus zum Besten geben wollte. Er unterbrach nämlich seine Wanderschaft um nach Wettin zurückzukehren und dort von dieser Geschichte zu erzählen.
Seitdem bezweifelt auch Reiksland offiziell die Identität des Toten, den sie als Cletus Fischbeen ansehen und stützt sich dabei auf die Aussagen Fischkops.
Stellungnahme des Drachenwachter Klosters[]
Abt Laurentius, Leiter des Drachenwachter Klosters sagte in der Folge aus, de Medici habe bereits am 11.12.1283 das Kloster mit einer Gruppe Rittern und Mönchen in Richtung SeeEnde verlassen. An seinem Todestag, dem 25.6.1284 habe de Medici fest geschlafen, da er in der Nacht zuvor mit seinen Begleitern auf der Reise bei Universita kräftig gefeiert habe. An dem Morgen habe er dann so fest geschlafen, dass ihn zunächst für tot hielt, dann aber hätten Ärzte ihn bei einer Untersuchung aufgeweckt. Daraufhin sei die Miliz bis zu einem SeeEndischen Kloster gezogen, wo de Medici sich aufhalten soll.
Gegenwärtige Situation[]
Die Fraktionen beharren weiterhin auf Ihren Positionen, in der Ewigkeitskathedrale in Colonia wurde daraufhin ein Mausoleum errichtet, in dem sich ein Schrein mit den als Reliquien verehrten Überresten befindet. Dies führte zu einer verstärkten Präsenz von Pilgern in der Stadt, die den lokalen Reliquienhandel weiter befeuern. So bieten die Händler "neben edlen Tüchern, die de Medici noch zu Lebzeiten mit seiner Hand berührte alle möglichen Reliquien heilbringender Personen zu jeder Lebenslage" an. Mit Hilfe dieser Reliquien sollen beispielsweise Krankheiten wie die Dasselkrankheit abgewendet werden oder das Haus von bösen Geistern reingehalten werden.
Exhumierung des Antonio de Medici[]
Am 6. April 1293 wurde in einem öffentlichen Gottesdienst der Sarg des verstorbenen Antonio de Medici aus seinem Mausoleum geholt und geöffnet. Medizinische Vergleiche an den Reliquien wurden vorgenommen, um ihre Echtheit zu untersuchen.
Die Stimmung bei diesem ohnehin schon unschönen Anlass wurde von einem nahezu unerträglichen Gestank geprägt, wie Winfried Adelfried, Totengräber der Kathedrale von Colonia berichtete.
In einem Brief schildert er den Ablauf wie folgt:
"Als erstes trat seine Exzellenz Doge Alexander von Lifertus (THE_D0MI) vor. Nachdem der Doge an den Sarg herangetreten war, wenngleich mit genug Abstand, runzelte er die Augenbrauen, doch er erkannte die Leiche sofort, da beide zu Templerzeiten enge Kontakte pflogen.
Als nächstes trat Eparch Xystos Teemos (HerrMann) heran. Auch er bestätigte stellvertretend für die hanseatische Avalistenheit, dass es sich um Antonio de Medici handle.
Im Folgenden trat noch Felix Su (fewisu) heran, welcher stellvertretend für den hanseatischen Städterat seinen Tod bestätige.
Schließlich dümpelte auch der stellvertretende Doge Paco d´ Anovere (Pacodaco) heran. Mit sichtlich grüner Färbung im Gesicht trat er an den Sarg heran, würgte, aber bestätigte auch seinen Tod.
Zum Schluss trat der Stadtherr und ehemaliger Doge (Superprimus) der Föderalen Republik heran und bestätigte nach langer Begutachtung auch seinen Tod.
Im Anschluss machte Primus Kaspar von Colonia darauf aufmerksam, dass seine Knochen als Reliquien gelten und unter anderem die Potenz steigern und Glück bringen."
Keine der anderen Fraktionen zweifelte das Ergebnis der Untersuchung an. Somit wurde die Behauptung der falschen Identität der Leiche aus der Welt geschafft.